Benjamin Oeckl: Hotelzimmer sind für einen kurzen Aufenthalt konzipiert, meist für wenige Tage. In Serviced Apartments dagegen wohnen Gäste für eine Dauer von einigen Tagen bis zu sechs Monaten. Zudem geht es um die Selbstversorgung durch eine eigene Küche, während im Hotel keine solche Möglichkeit besteht.
Benjamin Oeckl: Der Langzeitgast will im Apartment kochen, essen, aber auch schlafen und entspannen. Im Apartment wird dies durch verschiedene Zonen abgebildet, daher sind Serviced Apartments in der Regel etwas größer als klassische Hotelzimmer, wo es rein um das Übernachten geht. Jedes Serviced Apartment mit seiner eigenen Positionierung hat hier noch einmal ganz eigene Schwerpunkte, die berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig haben die Gäste je nach Aufenthaltsdauer unterschiedliche Bedürfnisse, die durch das Angebot im Apartment und im Rest des Hauses erfüllt werden müssen. Für BelForm ist die ganzheitliche Betrachtung der bestmögliche Weg zum Erfolg. Bei der HApato-Konversion vom Hotel zu Boutique Serviced Apartments stellten wir uns der Herausforderung, einen in die Jahre gekommenen Bestand in ein hochwertiges Apartment-Haus zu konvertieren.
Und so rückten wir auch im HApato den Wohnbereich ins Zentrum der Apartments. In der Mitte steht ein Sessel mit Beistelltisch, dazu kommt ein Essbereich mit einem Tisch von BelForm und Thonet-Stühlen. Das stoffbezogene Bett fand in einer Nische Platz, mit einem von uns gefertigten Raumtrenner abgeteilt. Mithilfe von eigens von uns gefertigten Holzsprossenwänden, die als Rückwand zum Bett zusätzlich mit Akustikwirkung versehen wurden, sowie mit vielen Stoffen und Teppichen schufen wir verschiedene Wohnzonen in den Apartments.
Auch die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle, die in Serviced Apartments viel versatiler sein muss als in einem Hotelzimmer. Ein weiterer wichtiger Punkt sind ausreichend Ablage- und Stauflächen, damit Gäste nicht monatelang aus dem Koffer leben müssen.
Benjamin Oeckl: Eine hohe Qualität steht auf jeden Fall im Fokus, was die Häuser anbetrifft, die BelForm designt und ausstattet. Denn der Gast legt mehr Wert auf die Möblierung und die Qualität der Möbel als in einem Hotel, da er sich deutlich länger in diesen Räumen aufhält und andere Services meist gänzlich entfallen. Die Erfahrung aus vielen tausend Apartments, die teilweise bereits seit 10 Jahren im Betrieb sind, hat uns gezeigt, dass es sich für beide Seiten lohnt, auf Qualität zu setzen. Denn dies zahlt sich schon auf kurze Sicht finanziell aus – bei der Suche nach Mietern. Auch langfristig wirkt sich Qualität positiv auf die Rendite aus. Unsere Erfahrung zeigt auch, dass hochwertiges Mobiliar von Gästen oder Mietern viel pfleglicher als eine weniger qualitative Einrichtung behandelt wird.
Benjamin Oeckl: Thonet ist eine Marke, die nicht nur in unserem Team, sondern auch bei unseren Kunden und deren Bewohner:innen für hohe Qualität und ansprechendes Design steht. Der Freischwinger fügt sich perfekt in das Gestaltungskonzept der HApato-Apartments ein: zeitlos, hochwertig und zugleich modern. Der Freischwinger von Thonet ist ein Klassiker, der dem wohnlichen Ambiente der Apartments das besondere Etwas verleiht.
Benjamin Oeckl: Es kommt tatsächlich ab und zu vor, dass uns Anfragen von Bewohner:innen und Gästen unserer Kunden erreichen, die sich nach einzelnen Möbelstücken erkundigen. Wer ein halbes Jahr in einem Apartment wohnt und sich dort so wohlfühlt, nimmt sicherlich daraus auch Inspirationen für sein eigenes Zuhause mit.