Die Brücke, die der 118 zwischen Tradition und Gegenwart schlägt, ergibt sich bei dem einfachen, aber raffinierten Entwurf unmittelbar aus der Verbindung zum Urtyp des Thonet-Stuhls, dem Kaffeehausstuhl 214 (früher Nr. 14). Mit dem aus einem Stück gebogenen Sitzrahmen sowie der optional mit Rohrgeflecht bespannten Sitzfläche nimmt das Stuhlprogramm 118 direkten Bezug auf das Mitte des 19. Jahrhunderts von Michael Thonet entwickelte Prinzip, einen Stuhl auf möglichst wenige Bestandteile zu reduzieren.
Zu den bisherigen Ausführungen mit Muldensitz sowie Sitzflächen mit Polsterung und Barstühlen in zwei unterschiedlichen Höhen gesellen sich nun sechs neue Hochglanzfarben. Durch den natürlichen Lichteinfall entstehen einzigartige Reflexe. Die schlichte Eleganz des Entwurfs wird dadurch unmittelbar herausgestellt. Lack hat Objekten schon immer das gewisse Etwas und den Hauch des Besonderen verliehen – von über Jahrhunderte perfektionierter japanischer Lackierkunst über zahlreiche Möbel des Art Déco bis hin zu wertvollen Klavieren. „Der Lack verkörpert Geschichte, Kultur und Stil, er verleiht dem Objekt Tiefe“, so Sebastian Herkner. In den neuen Farbstellungen und im High-Gloss-Finish wird der 118 so zu einem optischen Highlight in jedem Raum.