Nachhaltig seit 1819: Thonet ausgezeichnet mit dem Bundespreis Ecodesign
Der berühmte Kaffeehausstuhl Modell 214 von Thonet wurde am 2. Dezember 2024 in Berlin in der Kategorie Produkt mit dem Sonderpreis „Zeitloses Design“ des Bundespreises Ecodesign ausgezeichnet. „Thonet handelt seit 1819 nachhaltig,“ erklärt Norbert Ruf, Creative Director von Thonet. „Unsere Innovationen zur besonders materialeffizienten Produktion mit dem natürlichen Material Holz und Stahl haben Möbelgeschichte geschrieben. Umso mehr freuen wir uns über die Auszeichnung im Rahmen des Bundespreis Ecodesign.“
Der Bundespreis Ecodesign ehrt Designer*innen, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt. Der berühmte Kaffeehausstuhl Modell 214 von Thonet wurde am 2. Dezember 2024 in Berlin in der Kategorie „Produkt“ mit dem Sonderpreis „Zeitloses Design“ des Bundespreises Ecodesign ausgezeichnet. „Mit ihm begann die Geschichte des modernen Möbels,“ erklärt Norbert Ruf, Creative Director von Thonet. „Grundlage war eine neue Technik, das Biegen von Massivholz, die Michael Thonet in den 1850er-Jahren weiterentwickelte und damit eine Serienproduktion überhaupt erst möglich machte.“
Mit diesem Stuhl hat Thonet Geschichte geschrieben. Ein Stuhl, der archetypisch für Designklassiker steht, die weltweit ihren Platz gefunden haben – ein Stuhl, als ikonisches Beispiel von Longrunner-Produkten, die auch in 100 Jahren noch gekauft werden. Seine Formensprache, seine Geschichte und seine nachhaltige Herstellung werden mit diesem Sonderpreis gewürdigt. Ein Stuhl, der returnierende Entwicklungen neuer Produkte, die wiederum CO2-Footprints erzeugen, überflüssig macht. Ein zeitlos nachhaltiger Stuhl.
Mit seiner klaren, reduzierten Ästhetik und Langlebigkeit findet der Klassiker seit über 160 Jahren seinen Platz in den unterschiedlichsten Umgebungen. „Michael Thonet experimentierte in seiner 1819 in Boppard am Rhein gegründeten Werkstatt mit Holzbiegetechniken. Als Fürst Metternich auf die Arbeiten Michael Thonets aufmerksam wurde, holte er ihn nach Wien. Dort vollzog Thonet als Erster die Industrialisierung in der Möbelherstellung und eroberte dank konkurrenzlos günstiger Produkte und innovativen Vertriebs die Märkte weltweit,“ so Norbert Ruf weiter. „Das Sinnbild dieser Revolution ist zweifellos der millionenfach produzierte Stuhl Nr. 14, heute Modell 214.“ In einer Transportkiste mit einem Kubikmeter Rauminhalt wurden damals schon 36 zerlegte Stühle inklusive der Schrauben verpackt und in die ganze Welt geschickt. Montiert wurden sie vor Ort – in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika. Deshalb gilt Thonet als Pionier des Industrie-Designs und der Stuhl Nr. 14, heute 214, als das gelungenste Industrieprodukt weltweit: mit ihm begann die Geschichte des modernen Möbels. „Dieser Stuhl stand und steht heute noch in Wohnungen, Cafés und in vielen öffentlichen Bereichen. Seine Gestaltung ist absolut zeitlos,“ sagt Norbert Ruf. „Wir sehen ihn auch in ferner Zukunft unverändert im Einsatz und sind stolz darauf, dass er mit dem Sonderpreis „Zeitloses Design“ des Bundespreises Ecodesign ausgezeichnet wurde.“
