Der „Literarische Frühling“ präsentiert ein außergewöhnliches Programm: Neben Rüdiger von Fritsch werden beim „Literarischen Frühling in der Heimat der Brüder Grimm“ in den kommenden zwei Wochen auch wieder viele andere prominente Autorinnen und Autoren erwartet. Zu ihnen zählen der frühere Bundespräsident Joachim Gauck sowie Adriana Altaras, Thea Dorn, Durs Grünbein, Terézia Mora, Anne Rabe, Rüdiger Safranski, Denis Scheck, Stephan Thome und Jan Wagner – „allesamt Persönlichkeiten, die zur ersten Garde der deutschen Gegenwartsliteratur zählen“, wie die Festival-Leiterin Christiane Kohl erklärt. Besondere Akzente setzen der Lyriker Jan Wagner mit einer Lesung in einer Backstube sowie der als „Tatort“-Kommissar bekannte Schauspieler Jörg Hartmann mit einem Erinnerungsbuch und der Autor Rafik Schami mit seinen orientalischen Erzählungen.
Literarischer Frühling
Fotos: Eva-Maria Schmidt
Eröffnet wurde das Festival am Samstag, dem 20. April von dem preisgekrönten Dresdener Autor Durs Grünbein, der in seinem neuen Roman „Der Komet“ die Alltagserfahrungen seiner Großmutter und ihres Mannes, eines Metzgers, in der Nazi-Zeit literarisch aufarbeitet – bis hin zur berühmten Dresdener Bombennacht vom 14. Februar 1945. Moderator ist der bekannte Fernseh-Journalist Denis Scheck. Ein Grußwort sprach der neue hessische Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, Timon Gremmels (SPD), aus Kassel. Schon am Freitagabend fand im Hotel Schloss Waldeck ein Pre-Opening mit der Schauspielerin Adriana Altaras statt. Sie präsentierte bei einem Lese-Dinner ihr Buch „Besser allein als in schlechter Gesellschaft“ über ihre Tante Jelka und das Schicksal ihrer jüdischen Familie.