Durch ein raffiniertes Spiel mit Spiegelung und Halbtransparenz ist der Messestand vielschichtig und komplex. Daniel Schöning, PLY Atelier, sagt dazu: „Wir wollten mit dem Thonet-Stand einen Raum schaffen, der Atmosphäre in den Vordergrund stellt und nicht die Simulation realer Bürowelten, so dass man umso genauer hinschaut, was ausgestellt wird. Die Möbel erfahren durch diese abstrakte Inszenierung eine außergewöhnlich starke Präsenz und werden mit all ihren Qualitäten sichtbar.“
Ein weiteres Thema, das der Messestand aufgreift, ist die Umnutzung ehemals industriell genutzter Räume zu modernen Arbeitswelten – „Conversion“ ist hier das Schlagwort. Der Messestand bietet mit seinem luxuriösen Industrial Look starke visuelle Assoziationen und erinnert daran, dass Thonet das industrielle Möbeldesign im 19. Jahrhundert erfunden hat. In den 1930er Jahren war es wiederum das Unternehmen Thonet, das das Potenzial des neuartigen Materials Stahlrohr für den industriellen Möbelbau entdeckte und die Entwürfe der Bauhaus-Gestalter Mies van der Rohe, Marcel Breuer und Mart Stam umsetzte. Diesem Verdienst wird mit zwei meterhohen Regalen aus Stahlrohr eine Hommage erwiesen, die auf den beiden Schmalseiten des Messestands den Klassikern ein Display bieten.
In der suggestiven Loft-Atmosphäre des Orgatec-Messestands zeigt Thonet, was das Unternehmen mit seiner fast 200-jährigen Tradition besonders gut kann: Einrichtungslandschaften zu kreieren, die funktional und klug gestaltet sind und dabei jeder Umgebung Kultur verleihen. Thonet ist Geschichte in jedem Produkt – seit 200 Jahren schafft das Unternehmen wertbeständige und langlebige Produkte mit Klassikerpotenzial.