Der Gedanke, Produkte für den Wintersport herzustellen, lag in der Tat gar nicht so fern, denn ebenso wie etwa der berühmte Kaffeehausstuhl 214 (früher Nr. 14) wurden früher auch Wintersportartikel aus gebogenem Holz hergestellt.
Neben den Produkten selbst sind in einem Katalog von 1904 auch Anleitungen zum Gebrauch der Sportausrüstung zu finden. So heißt es beispielsweise zum Rennwolf: „Zwei lange, dünne Schlittenkufen werden durch einen Ständer mit Handhabe in eine vordere und eine hintere Hälfte geteilt; erstere trägt einen bankartigen Sitz, letztere ist durch unmittelbar auf den Kufen aufliegende Brettchen zum Standplatz für den Fahrenden hergerichtet. Die Art der Verwendung dieses Artikels ergibt sich von selbst: Der Fahrende ergreift, nachdem er die Steigeisen an die Schuhe angeschnallt, mit den Händen die quer über dem Ständer angebrachte Handhabe, tritt mit dem einen Fuße auf die Schlittenkufe, während er sich mit dem anderen Fuße durch einen langen und kräftigen Stoß abstößt.“
Die Thonet-Produkte für den Schneespaß wurden in verschiedenen Varianten angeboten: unterschiedliche Bindungen für Skier, Stöcke aus Buchen- oder Eschenholz oder Schlitten mit Lehne oder Fußablage.
Auch heute bieten wir unsere Produkte in unterschiedlichen Varianten an – wenn auch fernab der Pisten. Den Stuhl S 32/S 64 gibt es zum Beispiel als Modell mit Rohrgeflecht, bespannt mit Netzgewebe, als gepolsterte Variante oder in gemischter Ausführung (Sitz gepolstert, Rücken Rohrgeflecht oder Netzgewebe).