Einfachheit, die überall ihre Wirkung entfaltet: Mart Stam nahm dem seit Jahrhunderten nach ähnlichen Prinzipien geformten Stuhl die Hinterbeine. Durch evolutionäre Verfeinerung entstand daraus ein Sitzmöbel, das an jedem Ort eine gute Figur macht, wo zugleich Understatement und Qualität gefragt sind. Bei seinen Möbelentwürfen kam es Mart Stam auf hohen Nutzen und auf Sparsamkeit an, in ästhetischer wie materieller Hinsicht. Daraus resultieren die geradlinige Form, die klare Konstruktion und der verbesserte Sitzkomfort. Größtmögliche Reduktion erreichte Stam beim Freischwinger S 43, indem er das Stahlrohr-Gestell mit Formholzteilen für Sitz und Rücken kombinierte. Seine pure, zurückhaltende Form macht diesen Freischwinger zu einem exemplarischen Entwurf im Geiste der Moderne. Das künstlerische Urheberrecht für den streng kubischen hinterbeinlosen Stuhl liegt heute bei Thonet. Der Lesesaal Naturwissenschaften der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig wurde bereits 1933 mit dem Freischwinger S 43 ausgestattet. Mehr als 70 Jahre später lieferte Thonet neue Stühle S 43 zur Ergänzung nach. Derart langlebig und nachhaltig sind nur Stahlrohrmöbel hoher Qualität, wie sie für Thonet typisch sind. Erweitert wird das Programm durch die Drehstuhlvarianten S 43 Atelier (DR), die Barhocker S 43 H sowie die Kinderstühle S 43 K.
*künstlerisches Urheberrecht Mart Stam
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Mart Stam, 1899 in Purmerend in den Niederlanden geboren, war einer der bedeutendsten Architekten der Moderne und ein Pionier des modernen Möbeldesigns. 1927 leistete er einen aufsehenerregenden architektonischen Beitrag zur Weißenhof-Siedlung in Stuttgart – als Architekt und Gestalter, der mit Stahlrohr experimentierte. In den Jahren 1928 und 1929 war er als Architekt in Frankfurt am Main und als Gastdozent am Bauhaus in Dessau tätig und hielt dort Vorlesungen über elementare Baulehre und Städtebau. Von 1930 bis 1934 arbeitete Mart Stam in Russland und anderen Ländern; danach war er bis 1948 als Architekt in Amsterdam tätig. Im Jahre 1939 übernahm er die Leitung der Kunstgewerbeschule Amsterdam. 1950 wurde er Direktor der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee. 1953 kehrte er nach Amsterdam zurück. 1977 siedelte er in die Schweiz über, wo er am 23. Februar 1986 in Goldach starb. *künstlerisches Urheberrecht Mart Stam
Breite | 45 cm |
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Höhe | 112 cm |
Sitzhöhe | 76 cm |
Tiefe | 55 cm |
Gewicht | 9,4 kg |