Haus Joost

Einfamilienhaus Joost bei Hamburg, Deutschland

Unweit der Hansestadt Hamburg schuf der Architekt Carsten Joost für seine Familie einen modern anmutenden Kubus in reduzierter Ästhetik – und brachte damit eine ganz eigene Interpretation von Loft-Feeling auf das Land. Bewusst fiel die Wahl auf raue, natürliche Materialien, wie unregelmäßig strukturierter Sichtbeton und traditioneller Klinker, die eine Verbindung mit der ländlichen Umgebung schaffen. Dank großzügiger Fensterfronten sind die Jahres- und Tageszeiten unmittelbar erlebbar und gestalten den Lebensmittelpunkt der fünfköpfigen Familie mit. Weniger offene Räumlichkeiten im Obergeschoss ermöglichen hingegen Orte des Rückzugs und der Ruhe.

Bei der Möblierung fiel die Wahl auf ikonische Stahlrohrfreischwinger von Thonet. Um den Esstisch versammeln sich sechs Modelle des Entwurfs S 64 von Marcel Breuer in der Ausführung Buche schwarz gebeizt mit naturfarbenem Rohrgeflecht. An unterschiedlichen Orten im Haus kommen zudem minimalistische Ausführungen des S 43 mit schwarz gebeizten Holzelementen nach einem Entwurf von Mart Stam zum Einsatz. Die Sitzmöbel überzeugten Carsten Joost und seine Frau von Beginn an durch ihre reduzierte Gestaltung, die Funktion und Form in stimmigen Einklang bringt. „Die Stühle gliedern sich zurückhaltend in das Gesamtkonzept unseres Hauses ein, ohne sich zu sehr aufzudrängen. Allein die chromfarbenen Stahlrohre glänzen im Sonnenlicht und setzen gewollte Reflexe“, so Carsten Joost. Schlussendlich überzeugen die Möbel auch nach Jahren im Gebrauch vor allem durch ihren unvergleichlichen Sitzkomfort. „Die Stühle sind unglaublich bequem. Und das ist doch im Wesentlichen der Bestimmungszweck eines Sitzmöbels.“